Die Wahrscheinlichkeit beträgt 1/3.
Die intuitive Lösung 1/2 mit der Argumentation, daß die Geburten der beiden Kinder voneinander unabhängig ist, ist deshalb falsch, weil die Aufgabe nicht verrät, welche der beiden Geburten ein Sohn ist.
Tatsächlich gibt es vier Möglichkeiten, wie die Geschlechter der Kinder verteilt sein können: MM, MJ, JM und JJ, von denen nur eine, MM, herausfällt, da wir wissen, daß mindestens eines der Kinder ein Junge ist. Es bleiben die drei Möglichkeiten MJ, JM und JJ, die jeweils gleichwahrscheinlich sind. JJ hat also eine Wahrscheinlichkeit von 1/3.